Der Hans-Kaiser-Kreis e.V. stellt sich vor
Schon zu Beginn der 90er Jahre befassten Freunde des Werkes von Hans Kaiser sich mit dem Gedanken, einen Verein zu gründen, der eine Hans-Kaiser-Stiftung mit Sitz in Soest unterstützen sollte. 1998 zog Hilde Kaiser mit dem Werk ihres Mannes in das im Schutze der Paulikirche gelegene Künstler-Haus in der Paulistraße. Sie machte diesen Ort wieder der Öffentlichkeit zugänglich und stellte auch zeitgenössische Künstler vor, die sich mit dem Werk von Hans Kaiser befasst hatten.
Nach dem Tod von Hilde Kaiser im März 2001 wurde in Verhandlungen mit der Stadt Soest bald klar, dass das Haus in der Paulistraße unter den derzeitigen Bedingungen nicht weiter für das Werk von Hans Kaiser zur Verfügung stehen konnte. Der schriftliche Nachlass wurde an das Stadtarchiv Soest, der künstlerische Nachlass an das Gustav-Lübcke-Museum in Hamm übergeben, wo seit 1959 das Werk von Hans Kaiser wiederholt in wesentlichen Ausstellungen gezeigt wurde. Daraufhin gründeten im Oktober des Jahres 2002 Freunde und Sammler den Hans-Kaiser-Kreis e.V. mit Sitz in Soest, dessen Mitglieder aus dem westfälischen Raum, aber auch aus Hamburg oder Berlin kommen. Sein nächstliegendes Ziel, das malerische und zeichnerische Werk Kaisers in Ausschnitten der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, ist im Jahr 2008 mit Unterstützung der Stadt Soest und ihres Archivs erreicht worden. Das Wilhelm-Morgner-Haus zeigt in seiner Sammlung in wechselnder Hängung Bilder und Zeichnungen des Künstlers, während in unmittelbarer Nähe, im Soester Dom, die großartigen Arbeiten im sakralen Raum zu erleben sind. Im Archiv ist der schriftliche Nachlass seit 2002 einzusehen.
Seit Mai 2016 gibt es den Hans-Kaiser-Raum im Museum Wilhelm Morgner in Soest. Dort werden im Wechsel mit Kaiser-Ausstellungen, ganz in seinem Sinne, auch andere Künstler mit ihrem Werk gezeigt. Arbeiten von Hans Kaiser sind in der Sammlung des Museums stets zu sehen. Damit hat der Hans-Kaiser-Kreis eine wesentliche Zielsetzung, einen Raum für Hans Kaiser zu schaffen, erreicht und unterstützt seitdem und in der Zukunft die dortigen Präsentationen von Kaiser.
1 Bettina Boronowsky. Traumhaus erwacht aus Dornröschenschlaf.
www.wilhelm-morgner-stipendium.de/geschicht.html.